Reisen im Wohnmobil – So finden Camper spontan einen Stellplatz

Reisen mit dem Wohnmobil erlebt seit der Pandemie einen regelrechten Boom. Immer mehr Menschen schätzen die Flexibilität, die ein Wohnmobil bietet. Doch mit der wachsenden Zahl an Campern steigt auch die Herausforderung, kurzfristig geeignete Stellplätze zu finden. Besonders in der Hauptsaison oder in beliebten Regionen sind spontane Buchungen oft eine Herausforderung. In diesem Beitrag geht es darum, wie Wohnmobil-Reisende selbst in der Hochsaison spontane Stellplätze finden und welche Apps und Plattformen dabei helfen können.

Die Herausforderung: Überfüllte Stellplätze

Seit der Corona-Pandemie boomt das Reisen im Wohnmobil. Die damit verbundene Unabhängigkeit und die Möglichkeit, das eigene Hygienekonzept umzusetzen, locken immer mehr Menschen an. Doch während die Anzahl der Camper rapide ansteigt, bleibt die Anzahl der Stellplätze oft unverändert. Besonders in beliebten Urlaubsdestinationen oder zur Hauptsaison sind viele Campingplätze schnell ausgebucht. Die Suche nach einem spontanen Stellplatz wird damit für viele zur Herausforderung.

Digitale Helfer: Apps für spontane Buchungen

Eine wichtige Rolle spielen inzwischen digitale Helfer wie Apps und Plattformen, die Echtzeitinformationen über verfügbare Stellplätze bieten. Portale wie „Park4Night“ oder „Camping.info“ bieten eine umfangreiche Übersicht über Stellplätze, deren Ausstattung und aktuelle Verfügbarkeiten. Sie ermöglichen es, nach bestimmten Kriterien wie Stromanschluss, sanitären Einrichtungen oder auch einer kinderfreundlichen Umgebung zu suchen.

Viele dieser Apps verfügen über eine Filterfunktion, die es ermöglicht, verfügbare Plätze anzuzeigen, die für einen spontanen Aufenthalt geeignet sind. Einige Plattformen bieten zudem die Möglichkeit, direkt über die App zu buchen und die Verfügbarkeit in Echtzeit zu überprüfen.

Wildcampen als Alternative?

In Deutschland ist das Wildcampen, also das Übernachten außerhalb von offiziellen Campingplätzen, nur eingeschränkt erlaubt. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, legal und spontan zu übernachten. „Landvergnügen“ ist ein Portal, das Wohnmobilisten die Möglichkeit bietet, auf Privatgrundstücken zu campen. Ob auf Weingütern, Bauernhöfen oder bei anderen Gastgebern – hier kann man die Nacht abseits der klassischen Campingplätze verbringen und gleichzeitig regionale Produkte kennenlernen.

Auch das sogenannte „Schweden-Camping“ ist in bestimmten europäischen Ländern wie Schweden und Norwegen möglich. Hier darf man sein Wohnmobil unter bestimmten Voraussetzungen frei abstellen, solange die Natur respektiert wird.

Tipps für spontane Camper

  1. Frühzeitig anreisen: Wer in den Abendstunden an einem beliebten Stellplatz ankommt, muss oft feststellen, dass dieser bereits belegt ist. Eine frühzeitige Anreise kann helfen, noch freie Stellplätze zu finden.
  2. Lokale Hinweise beachten: Vor Ort gibt es oft Hinweise auf kleinere, weniger bekannte Stellplätze, die nicht in den großen Apps gelistet sind. Eine Nachfrage bei Tourismusbüros oder Einheimischen kann hier oft weiterhelfen.
  3. Flexibilität bewahren: Flexibilität ist das A und O beim Reisen mit dem Wohnmobil. Wer bereit ist, seine Route oder sein Ziel kurzfristig zu ändern, hat bessere Chancen, spontane Stellplätze zu finden.

Fazit: Digitale Helfer erleichtern die Stellplatzsuche

Die steigende Beliebtheit von Wohnmobilreisen bringt auch Herausforderungen bei der Stellplatzsuche mit sich. Digitale Apps und Plattformen können dabei helfen, kurzfristig verfügbare Stellplätze zu finden und spontane Reisen besser zu planen. Alternativen wie private Stellplatzanbieter bieten zudem die Möglichkeit, abseits der klassischen Campingplätze zu übernachten und gleichzeitig die lokale Kultur kennenzulernen.

Link zur Quelle